April 2016

Posen – die Stadt mit nachhaltiger Wirtschaftsentwicklung

Die Hauptstadt Wielkopolskas – Posen – wurde 2011 Preisträger in der ersten Staffel des aus der Initiative der Beratungsfirma PwC (früher PricewaterhouseCoopers) und der Wochenzeitung Newsweek Polska organisierten Wettbewerbs „Stadt der Chancen – Stadt der nachhaltigen Entwicklung“. Seit der Veranstaltung sind schon 5 Jahre vergangen und Posen gehört nach wie vor zu der Gruppe der polnischen Metropolen, die auf nachhaltige Entwicklung setzen.

Posen ist mit Abstand der größte Messestandort Polens und genießt seit Jahren den Ruf einer wirtschaftlichen und unternehmensfreundlichen europäischen Stadt. Dies wird in Statistiken wiederspiegelt: in Posen gibt es 57 Tausend Selbstständige (jeder 10. Einwohner), und insgesamt sind knapp 110 Tausend Wirtschaftssubjekte in der Stadt registriert. 99,85% davon sind kleine und mittelständige Unternehmen. Nur 160 Subjekte sind große Firmen, die mehr als 250 Personen einstellen. Der größte Arbeitgeber in Posen bleibt Volkswagen, der 7 000 Mitarbeiter beschäftigt. In Posen gibt es praktisch keine Arbeitslosigkeit. Die Arbeitslosenrate ist hier am niedrigsten in ganz Polen, niedriger auch als in Warschau, und machte Ende 2015 2,4% aus.

Die neuesten Studien über die Kreativwirtschaft in Polen nach Kriterien des amerikanischen Forschers Richard Florida weisen nach, dass 32% der Erwerbstätigen in Posen in dem Kreativsektor arbeiten. Dies situiert Posen an der zweiten Stelle unter polnischen Metropolen, nach Warschau (knapp 50%) und vor Krakau (31%) und Breslau (28,5%). Posen ist ein wichtiges Designzentrum (u.a. das Zentrum Concordia Design) und ICT-Zentrum (u.a. Allegro – der Marktführer von E-Commerce in Polen). Warschau hat ihre dominierende Position hauptsächlich der starken Konzentration des Mediensektors zu verdanken, der in übrigen Städten in Polen nicht so stark vertreten ist.

Posen ist ein attraktiver Standort für Firmen aus dem BPO/SSC-Sektor, sowie für die traditionellen Wirtschaftszweigen. In der Stadt und in ihrer nächsten Umgebung weiter entwickelt sich die Transportmittelindustrie (Volkswagen, Solaris), chemische und Pharmaindustrie (Nivea-Beiersdorf, GlaxoSmithKline), Lebensmittelindustrie (Unilever und viele lokale Produzenten). In Posen funktionieren über 40 Subjekte, die moderne Dienstleistungen für Business erbringen, insbesondere für Firmen mit Auslandskapital, so wie Capgemini, GSK Services, Ikea, Jeronimo Martins, Lorenz Services, MAN, Mars, McKinsey, Owens-Illinois, Roche.

Die Entwicklung der Outsourcingfirmen bewirkte einen schnell zunehmenden Bedarf an moderne Büroflächen. Momentan verfügt die Stadt über ca. 400 000 qm moderne Büroflächen. Die zu Ikea gehörende Gesellschaft Vastint eröffnete 2015 Business Garden – vier Bürogebäuden mit der Gesamtfläche von 40 000 qm. Dieses Jahr eröffnet Skanska das Bürogebäude Maraton mit der Fläche 15 000 qm, und im kommenden Jahr übergibt VOX/Garvest in der Innenstadt von Posen das aktuell gebaute 16-Etagen-Bürogebäude Baltyk mit spektakulärer Architektur und mit 15 000 qm Bürofläche zur Nutzung. Ein weiterer Investor, Von der Heyden Group, hat eine Baugenehmigung für zwei Zwillingbürogebäuden in der Posener Innenstadt mit der Höhe je 116 m erhalten.

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